Die Umleitung auf dem Weg nach Goslar brachte uns nach Wöltingerode mit seinem bekannten Kloster. Hier wollten wir uns die neue Stempelstelle Nördlicher Vorharz Nr.29 anschauen.
Der südwestlich von Goslar auf dem Steinberg (472 m ü.NN) befindliche Turm, wurde 1888 als Kaiserturm gebaut unter Leitung des Harzklub Zweigvereins Goslar gebaut. Zielstellung der Errichtung des Turms war es den Tourismus zu fördern, was in Anbetracht der wunderbaren Aussicht vom Steinbergturm auf den Granestausee, den Rammelsberg und das Harzvorland auch gelungen ist. Leider war es zu neblig um was zu sehen. Der Stempelkasten befindet sich direkt vor dem Steinbergturm, welchen wir vom Parkplatz „Unter den Eichen“ erreichen. Vorher erreichen wir den Stempelkasten mit der gleichen HWN Nummer 111 vor der Steinbergalm. Wegen Corona ist sie aber geschlossen.
Vorbei am Funkmasten und der Schutzhütte des Goslarer Handwerks gelangen wir auf den Schieferweg. Hier haben wir einen wunderschönen Blick auf Goslar. Kurze Zeit später stoßen wir auf den Harzer Försterstieg der uns zum Quellwiesenbiotop Reinbachtal bringt.
Über das Lüdeckental gelangen wir zur Granetalsperre die ist mit Baujahr 1969 die jüngste der Harztalsperren und wurde im Granetal errichtet. Da der Fluss Grane selbst zu wenig Wasser für den 3 km langen See führte, wurde ein ca. 7,4 km langer Stollen zur Oker unterhalb der Okertalsperre angelegt. Dieser nimmt unterwegs auch Wasser aus der Gose auf. Ein weiterer 4,8 km langer Stollen führt von der Radau aus zur Großen Romke und somit auch in den Oker-Grane-Stollen. Zur Innerstetalsperre besteht ebenfalls eine unterirdische Verbindung. Die Stempelstelle befindet sich an der Ostseite des Stausees mit Blick auf die Staumauer.
Weiter geht es auf dem Großen Königsweg und dem Königsberg zurück zum Auto.
Auf dem Rückweg haben wir noch einen Zwischenstopp im Ortsteil Rammelsberg gemacht. Hier steht das ehemalige Erzbergwerk Rammelsberg (350 m ü. NN), welches seit 1992 zum Weltkulturerbe gehört. Bis zur Stilllegung des Betriebes im Jahre 1988 wurde hier, einmalig auf der Welt, nachweislich mehr als 1.000 Jahre lang ununterbrochen Bergbau betrieben. Archäologische Befunde lassen sogar eine dreitausendjährige Nutzung vermuten. In der Kulturlandschaft nahe dem ehemaligen Bergwerksgelände steht das älteste Übertagegebäude des deutschen Bergbaus.






























































