2.TAG BRAUNLAGE URLAUB
Heute machten wir uns nach Zorge. Am Vatertag dachte ich mir das so ein Ort am A…. der Welt wenige Wanderer hinzieht. Aber leider falsch gedacht. So viele Wanderwütige, nur kaum welche hielten sich an die Abstandsregel, geschweige denn an die Regel das nur zwei Familien zusammen wandern dürfen . Aber der Reihe nach. Über die Stauffenebergstraße erreichten wir die Hütte. Leider konnte wir den Stempelkasten nicht ablichten da sich eine Familie in der Hütte breit machte. Also schnell ein Foto von außen und dann weiter. Hier war der Blick eh viel schöner.
HWN 164
Die Harzer Bergwiesen zeichnen sich durch eine einmalige Pflanzenartenvielfalt aus und gelten als botanische Kostbarkeiten. Sie sind durch eine uralte Bewirtschaftungsweise entstanden, indem sie als wertvolles Futter für den Winter immer ab dem 24. Juni (Johanni) gemäht und zu Heu getrocknet wurden. Mit der Aufgabe der Landwirtschaft in den kleinen Harzorten verschwanden auch die Bergwiesen. Die Erhaltung dieser durch die EU geschützten Bergwiesen hat sich die Landesforstverwaltung Niedersachsen zur Aufgabe gemacht. Sie erhält die vorhandenen Bergwiesen durch fachgerechte Pflege und Nutzung und rekultiviert ehemalige Bergwiesen durch Entnahme von Bäumen und anschließende Pflege. So wurden z.B. auf der Hundertmorgenwiese im Jahr 2005 über 2.000 Bäume gefällt und die Wiesenfläche um 25 ha vergrößert.
Anstrengender Weg Richtung zweiter Stempelstelle.
HWN 165
Die Wendeleiche ist ein Aussichtspunkt zwischen Zorge und Sülzhayn. Ihren Namen verdankt die Eiche einer Wendeltreppe, welche man Anfang des 20. Jahrhunderts erbaut hatte um die in der Krone der Eiche errichtete Aussichtsplattform zu erreichen. Da die Eiche nur wenige Meter von der ehemaligen innerdeutschen Grenze entfernt stand, bauten die DDR Grenztruppen die Wendeltreppe und die Aussichtplattform zurück. Heute erinnern nur noch zwei rostige Eisenkonstruktionen an die Wendeltreppe.
Jetzt wird der steil aber es geht fast nur Bergab zur dritte Stempelstelle. Wie man auf dem Foto erkennen kann ist hier die Hölle los.
HWN 90
Am Ende des Limbachtals im Ellricher Stadtwald liegt der Rote Schuss (505 m ü. NN). Zum Tal hin fällt er so steil ab, dass man den roten Porphyrit des Berges erkennen kann. Vielleicht hat der Berg daher seinen Namen, doch in Ellrich und Zorge erzählen die Leute eine andere Geschichte:„Vor einigen hundert Jahren lebte in Ellrich ein berüchtigter Wilderer. Lange Zeit versuchten die Förster vergebens, ihn bei seinem verbrecherischen Handwerk zu überraschen. Eines Tages wurde nach Ellrich ein junger Jäger versetzt, welcher sich vornahm, nicht eher zu ruhen, bis er den Wilderer unschädlich gemacht hätte. Er überraschte den Wilddieb im Walde, gerade als dieser mit dem Ausweiden eines Rehbockes beschäftigt war. Der Wilderer, der sich nicht ergeben wollte, streckte den Jäger mit einem Schuss nieder. Die Erde trank das unschuldig vergossene Blut und der ganze Berg errötete ob dieser Freveltat für alle Ewigkeit.“
HWN 9902 ZWEILÄNDEREICHE
Die ehemalige innerdeutsche Grenze verlief mitten durch die beiden Stämme der Zweiländereiche im Ellricher Stadtwald. Der Weg hierhin war sehr beschwerlich ab lohnenswert.
Dem Grenzweg folgend ging es Richtung Auto. Hier noch ein Blick auf den Glockenturm von Zorge.















