Die Daneilshöhle, auch Räuberhöhle genannt, befindet sich an der Nordseite des Huy genannten Gebirgszugs im Landkreis Harz in Sachsen-Anhalt. Die Daneilshöhle bildet in einer Felswand des mittleren Buntsandsteins drei miteinander verbundene Hohlräume, die unter Naturschutz stehen. Die Hohlräume sind offenbar durch Aufwaschung im Tertiär oder in der Eiszeit entstanden, also geologischen Ursprungs. Löcher für Sperrbalken und senkrechte Wände lassen erkennen, dass die Daneilshöhle von Menschenhand vergrößert wurde. Sie soll im Mittelalter als Einsiedlerklause und in der Frühen Neuzeit möglicherweise auch als Unterschlupf für Wegelagerer und Räuber gedient haben. Im Strafprozess gegen Simon Bingelhelm aus Halberstadt, den man Tausendteufel nannte und der im Juni 1600 wegen Mordes und anderer Taten hingerichtet wurde, wird sie als Tatort genannt.
Das Kloster Huysburg ist ein Benediktinerkloster auf dem Huy, einem bewaldeten Höhenrücken nördlich des Harzes und neun Kilometer nordwestlich von Halberstadt im Harzkreis des Landes Sachsen-Anhalt. Staatsrechtlich der Gemeinde Huy zugeordnet, gehört das Benediktinerkloster Huysburg kirchenrechtlich zum Bistum Magdeburg, ist darin jedoch exemt. Patronin ist Maria. Die Huysburg ist die erste Station des Jakobsweges im Harzgebiet und liegt auf dem Südweg der Straße der Romanik. Nach der Unterwerfung der Sachsen durch Karl den Großen errichteten die Franken um 790 auf dem Huy eine Militärstation. Sie diente zur Sicherung der Region gegenüber den Slawen. Die Reste eines Ringwalls sind im Wald noch erkennbar. Keramikfunde deuten auf eine Besiedlung schon in der Bronzezeit hin. Nach dem Ausbau Magdeburgs durch Kaiser Otto den Großen verlor die Huysburg an strategischer Bedeutung. Kaiser Otto II. schenkte am 20. April 977 Bischof Arnulf von Halberstadt die Hoheitsrechte über die Wälder Hakel, Huy, Fallstein, Asse, Elm und Nordwand. Dies ist zugleich die erste urkundliche Erwähnung des Huys. Die herrschaftliche Zuordnung des Klosters und seiner Besitztümer folgt der allgemeinen Geschichte des Klosters im Rahmen des Fürstbistums Halberstadt. Der Höhenzug Huy war seit 977 Eigentum der Bischöfe von Halberstadt.
Carl Friedrich von dem Knesebeck, preussischer General der Infanterie und königlicher Generaladjutant, erhielt von König Friedrich Wilhelm III von Preußen 1822 als Dotation in Anerkennung treuer dem Staate und königlichem Hause geleisteter Dienste als Dotation Teile des ehemaligen Klosters Huysburg und die königliche Domaine Röderhof mit 528 ha Acker- und Waldflächen. 1823 beginnt Knesebeck den schönen Traum einer Sommernacht zu realisieren. Es ist durchaus möglich , daß Friederich Wilhelm III an dem Konzept des Schlösschens gestalterich mitgewirkt hat. Auf dem Gutsgelände wird ein Wohnhaus, welches über einem großen Gewölbekeller stand, abgebaut und eine romantische Schlossanlage in mittelalterlichen Formen erstellt. Knesebeck nutzte Teile abgerissener Bauten des ehemaligen Klosters Huysburg, das 1804 säkularisiert worden war. An das asymmetrische Hauptgebäude mit nordsüdlicher Längsachse schließen im Süden und im Norden zwei Türme an, die auf unterschiedlichem Grundriß, achteckig und viereckig, mit unterschiedlicher Bedachung sowie wegen des abfallendes Geländes in unterschiedlicher Höhe errichtet wurden. Das Anwesen ruht auf einem Felsen. Östlich vom Hauptgebäude wurde eine Kapelle errichtet, in die drei Joche des Kreuzganges eingefügt wurden. Auch den verfallenen Kreuzgang der Huysburg ließ v.d.Knesebeck 1830 unter Verwendung von 10 weiteren Jochen im Schloss wieder aufbauen. Er begrenzt den Schlosshof nach Süden. Durch die mittleren Joche ist über eine Freitreppe der höher gelegene ehemalige Rosengarten zu erreichen. Im Park befindet sich die zum Schloss gehörende Flüstergrotte, erbaut 1840, allerdings nicht so wie heute zu sehen ist. Die zwei romanischen Säulen stammen aus einer Tempelanlage des Schlosses, welche bei der Restaurierung 1958 in die Grotte integriert wurden. Knesebeck waren die ersten Bemühungen der Denkmalpflege nicht fremd. Es erscheint deshalb durchaus denkbar, daß er millelalterliche Fragmente aus den Ruinen der Huysburg nach Röderhof brachte, um sie vor dem völligen Untergang zu retten. Zugleich wird damit sein neu erbautes Schloss in eine historische Tradition gestellt. Dies kann als Symptom einer politischen und gesellschaftlichen Restauration gesehen werden. Mit dem Bau des Schlosses Röderhof in mittelalterlichen Formen und unter Verwendung von mittelalterlichen Originalen aus der Huysburg hat Knesebeck zugleich wohl auch bewusst zur damaligen Debatte in der Architektur, ob Mittelalter oder Antike, die als Vorbild der modernen Baukunst dienen sollte, Stellung bezogen.
Der Röderhofer Teich (auch Krummer Teich) ist ein Gewässer bei Röderhof (Huy). Abt Jasper Bernwinkel vom Kloster Huysburg ließ um das Ende des 14. Jahrhunderts den Teich ausgraben. Er war ein Fischteich. Man kann heute noch angeln und es kommen Amphibien und Enten darin vor. Zwei künstliche kleine Inseln sind auch darin. Am Nordrand des Teiches liegt die Gaststätte Jagdhütte.






























