Wo fährt man hin wenn es im Harz stürmt und tobt und vor Ort die Wetterprognose so schlecht ist das man eigentlich im Bett bleiben sollte?
Meine WetterApp zeigte mir im Umkreis von 100km die Stadt Bernburg an der Saale mit 4 Sonnenstunden und etwas Wind eine gute Alternative an. Also Sachen gepackt und Abfahrt.
Startpunkt war der Parkplatz an der Sparkassen Arena (TV Askania Bernburg).
Meine WetterApp zeigte mir im Umkreis von 100km die Stadt Bernburg an der Saale mit 4 Sonnenstunden und etwas Wind eine gute Alternative an. Also Sachen gepackt und Abfahrt.
Startpunkt war der Parkplatz an der Sparkassen Arena (TV Askania Bernburg).
Erstes Ziel war der Aussichtsturm. Er ist ein Geschenk des Fabrikanten Theodor Keßler an die Stadt Bernburg. Im Jahr 1913 gebaut, bietet der Turm mit seiner Höhe von 26 Metern einen herrlichen Rundblick über das Saaletal, bei sehr guter Sicht sogar bis zum Brocken im Harz.
Weiter geht’s zum Märchengarten „Paradies“
Ältestes Ausflugslokal Bernburgs mit gemütlichem Biergarten zum Rasten, abwechslungsreichem Kaffee- und Kuchenangebot und vielfältigen Speisen und Getränken. Hier finden die Besucher auch einen wunderschönen Märchengarten, in dem elf Grimmsche Märchen auf einer Fläche von über 2.000 m² dargestellt werden. Diese einmalige Attraktion ist nicht nur etwas für die kleinen Besucher, sie zieht auch Mutti und Vati, Oma und Opa in ihren Bann. Durch pneumatische Steuerung bewegen sich und sprechen viele Märchenfiguren, einige können sich sogar „in Luft auflösen“ – wie der Zauberer im „Gestiefelten Kater“.
Ältestes Ausflugslokal Bernburgs mit gemütlichem Biergarten zum Rasten, abwechslungsreichem Kaffee- und Kuchenangebot und vielfältigen Speisen und Getränken. Hier finden die Besucher auch einen wunderschönen Märchengarten, in dem elf Grimmsche Märchen auf einer Fläche von über 2.000 m² dargestellt werden. Diese einmalige Attraktion ist nicht nur etwas für die kleinen Besucher, sie zieht auch Mutti und Vati, Oma und Opa in ihren Bann. Durch pneumatische Steuerung bewegen sich und sprechen viele Märchenfiguren, einige können sich sogar „in Luft auflösen“ – wie der Zauberer im „Gestiefelten Kater“.
Hier ist die Haltestelle Paradies. Das Gleis der Parkeisenbahn verläuft mitten durch das reizvolle Gelände des „Krumbholzes“, eines trockengelegten Flussbettes. Auf einer Strecke von rund 1,9 Kilometern pendelt der kleine Zug zwischen den Haltepunkten Rosenhag, Tiergarten, Sportforum, Keßlerturm und Paradies.
Hier der erste schöne Blick auf das Schloss Bernburg. Am östlichen Saaleufer erhebt sich auf einem hohen Sandsteinfelsen das ehemalige Residenzschloss der Fürsten und späteren Herzöge von Anhalt-Bernburg. In einer Schenkungsurkunde Ottos I. vom 29.Juli 961 wird eine „civitas brandanburg“ erstmals urkundlich erwähnt. Im Jahr 1138 wurde die Burg in einer Auseinandersetzung zwischen den Welfen und den Staufern erstürmt und niedergebrannt. Zu dieser Zeit war sie Witwensitz von Eilika Billung von Sachsen (um 1081 – 1142), der Mutter Albrechts des Bären (um 1100 – 1170), der die Burg an gleicher Stelle wieder errichten ließ. Aus dem 12. und 13. Jahrhundert sind noch die Reste der Burgkapelle sowie der imposante Bergfried(Eulenspiegelturm) zu sehen. In gotischer Zeit wurden der „Blaue Turm“, das „Alte Haus“ und das „Krumme Haus“ erbaut. Im 16. Jahrhundert erfolgte der Ausbau zu einem der eindrucksvollsten Renaissanceschlösser Mitteldeutschlands. Fürst Wolfgang (1492 – 1566), ein sehr früher Bekenner der Reformation, ließ ab 1538 den westlichen Teil des so genannten Langhauses von Schloss Bernburg errichten. An das Wirken des Renaissance Baumeisters Andreas Günther erinnern heute die als Ecktürme aufgeführten Runderker an der westlichen Stirnseite des Langhauses, die häufig auch als „Leuchte“ bezeichnet werden, sowie die daran befestigten Fassadenreliefs Baumeister Nickel Hoffmann vollendete 1570 mit dem „Joachim-Ernst-Bau“ das „Langhaus“ von Schloss Bernburg. Ende des 17. Jahrhunderts fügte Fürst Viktor Amadeus Barockbauten – Brückenportal, „ViktorAmadeusBau“ und Hofmauer – dem Schloss hinzu. Weitere Ergänzungen aus dieser Zeit stellen die Reitbahn mit Marstall, die Orangerie sowie die Schlosskirche St. Aegidien dar. Seit 1858 waren im Schlossgraben unterhalb der Schlosseinfahrt in einem artgerechten, 1996 modernisierten Gehege Braunbären untergebracht. Ein besonderes Baudenkmal von Schloss Bernburg ist der mächtige Eulenspiegelturm aus dem späten 12. Jahrhundert. Mit seinen drei Meter starken Mauern war der Bergfried ein letzter sicherer Rückzugsort der Burg. In der 22. Episode des Eulenspiegelepos wird davon erzählt, dass der Narr dem Grafen von Anhalt als Turmwächter gedient haben soll. Aus 38 Metern Höhe bietet sich bis heute ein weiter Blick über die Stadt Bernburg und das idyllische Saaletal.
Die MS „Saalefee“ ist ein voll klimatisiertes Fahrgastschiff mit einer Gesamtlänge von 32,1 m und einer Breite von 5,10 m. Es bietet Platz für insgesamt 142 Gäste, aufgeteilt in 12 Salonplätze, 76 Plätze im Unterdeckbereich und 54 auf dem Oberdeck (nur bei gutem Wetter nutzbar). Die Besatzung der MS „Saalefee“ lädt Sie von April bis Oktober zu Kaffee-, Schleusen-, Ausflugs-, Schlemmer- und Mondscheinfahrten durch das romantische Saaletal ein. Gehen Sie an Bord und genießen Sie die mannigfaltige Fauna und Flora, welche die Auenwälder entlang des Flusslaufes zu bieten haben.
Die Erwähnung einer Fährverbindung in Bernburgs Geschichte geht bis in das 15. Jahrhundert zurück. Vorhandene Brücken wurden oft durch Hochwasser oder Eisgang zerstört, so dass sich als einziger Weg über die Saale eine Fähre anbot. Das heutige Fährschiff, die Motorfähre „Einheit“, bildet für Fußgänger und Radfahrer seit 1966 die ideale Verbindung zwischen der Bergstadt und dem „Erholungsgebiet Krumbholz“ in der Talstadt.
Weiter geht es an der Saale entlang. Hier gibt es eine Stelle an der man sowohl das Schloss als auch die Schleuse mit Wasserfall überblicken kann.
Nur wenige Meter weiter der Nächste Haltepunkt. Hier hatten die Schwäne unheimlich hunger.
Die im Stadtzentrum gelegene Kirche wurde 1884 – 1887 im neugotischen Stil erbaut. Den Altarraum zieren Buntglasfenster, auf denen Martin Luther, Philipp Melanchthon und darüber Christus als Weltherrscher abgebildet sind. In der Martinskirche fanden die Friedensgebete im Herbst 1989 statt. Das im September 2007 eröffnete Martinszentrum vereint Kirche, ev. Grundschule und ev. Kindergarten.
Im Jahr 1326 erwähnte eine fürstliche Anordnung eine „lockere“ Ansiedlung am Burgberg. 1457 nennt eine fürstliche Urkunde Bürgermeister und Vorsteher. Das Stadtrecht musste also einige Jahre vorher verliehen worden sein. Fürst Bernhard VI. von Anhalt schenkte der „Stadt am Berge“ am 25. März 1461 ein großes Haus an der Schenke als Rathaus. Am 21. März 1825 wurde die „Stadt im Tale“ mit der „Stadt vor dem Berge“ vereinigt.
Die Schlosskirche (Sankt Aegidien) ist gebaut auf den Grundsteinen einer romanischen Basilika (12. Jh.). An der Apsis und dem Vierungsturm ist der romanische Ursprung ablesbar. Die erste Nennung erfolgte 1375. Charakteristisch für die Kirche ist das Nebeneinander der verschiedensten Stile, welches auf rege Bautätigkeit hinweist. Der heute dominierende barocke Stil geht auf einen Umbau im Jahr 1762 zurück, dieser ging jedoch bei einem erneuten Umbau 1880 größtenteils verloren. Im Inneren ist eine große Orgel (1756) der Orgelbauer Fleischer und Kinder aus Anhalt-Dessau zu sehen. Als Schlosskirche des Anhalt-Bernburgischen Fürstensitzes erlangte sie große Bedeutung.
Im Chor mit Apsis ist seit 1625 die zweigeschossige Gruftkapelle angelegt.
In Renaissance- und Barocksärgen sind Mitglieder der Herzogsfamilie von Anhalt-Bernburg (jüngere Linie 1603 bis 1863) beigesetzt.
Im Chor mit Apsis ist seit 1625 die zweigeschossige Gruftkapelle angelegt.
In Renaissance- und Barocksärgen sind Mitglieder der Herzogsfamilie von Anhalt-Bernburg (jüngere Linie 1603 bis 1863) beigesetzt.
Das Metropol entstand um 1836 als Gasthaus „Zum Erbprinzen“. Als solches war es über mehrere Jahrzehnte eines der beliebtesten Restaurants. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde es vom benachbarten Theater genutzt. Es entstanden Probenräume,
ein Malsaal und eine Kantine. Am 07. Oktober 1989 wurde das „Spötterg e wölbe“ als Kabarettkeller eröffnet. Später dienten die Räume einige Jahre als Restaurant. Nach und nach entwickelten sich auch aus den anderen Räumen und Sälen individuelle Spielstätten. Heute sind in Studio, Saal und Konzertsaal mitreißende Konzerte, Kabarett, Kleinkunst und vieles mehr zu erleben.
ein Malsaal und eine Kantine. Am 07. Oktober 1989 wurde das „Spötterg e wölbe“ als Kabarettkeller eröffnet. Später dienten die Räume einige Jahre als Restaurant. Nach und nach entwickelten sich auch aus den anderen Räumen und Sälen individuelle Spielstätten. Heute sind in Studio, Saal und Konzertsaal mitreißende Konzerte, Kabarett, Kleinkunst und vieles mehr zu erleben.
Das Carl Maria von Weber Theater wurde 1827 als klassizistischer Bau errichtet. Herzog Alexius von Anhalt-Bernburg beauftragte Oberbaurat Johann August Philipp Bunge (1774 – 1866) mit der Planung und Errichtung des Baues.
Große Künstler gastierten am Bernburger Theater – so im Jahre 1829 der weltbekannte Geigen virtuose Niccoló Paganini und im Herbst 1834 Richard Wagner. Das Theater wurde 1882 durch die Stadt grundlegend umgebaut. Mit der Ausführung wurde der in Berlin tätige Architekt Eduard Titz beauftragt. Bei den umfangreichen Sanierungsarbeiten in den Jahren 1992 bis 1997 wurde die Raumfassung
Große Künstler gastierten am Bernburger Theater – so im Jahre 1829 der weltbekannte Geigen virtuose Niccoló Paganini und im Herbst 1834 Richard Wagner. Das Theater wurde 1882 durch die Stadt grundlegend umgebaut. Mit der Ausführung wurde der in Berlin tätige Architekt Eduard Titz beauftragt. Bei den umfangreichen Sanierungsarbeiten in den Jahren 1992 bis 1997 wurde die Raumfassung
Schloss Bernburg ist 2019 geschlossen. Nach umfangreichen Baumaßnahmen und einer Neukonzeption der Dauerausstellungen wird das Museum 2021 wieder eröffnet werden. Im Eulenspiegelturm werden aber weiterhin wechselnde Ausstellungen präsentiert.
Auch die Museumspädagogik hält ganzjährlich Angebote bereit.
Auch die Museumspädagogik hält ganzjährlich Angebote bereit.
Mit der Besiedlung des Saalewerders im 12. und 13. Jahrhundert begann die Stadtgründung. Die Ansiedlung erfolgte entlang eines alten Handelsweges, der heutigen Breiten Straße. Erstmals urkundlich erwähnt wurde die Altstadt im Tale (Talstadt) im Jahr 1205. Ihr Zentrum bildete die Marienkirche. Über ein Rathaus im Tale findet sich aus dem Jahr 1240 eine erste Erwähnung. Mitte des 13. Jahrhunderts entstand nördlich eine weitere Gemeinde, die Neustadt mit der Nikolaikirche als Mittelpunkt. Beide Gemeinden hatten eigene Verwaltungen und grenzten sich mit Wall und Graben voneinander ab. Bereits 1278 erhielten Alt- und Neustadt vom askanischen Fürsten Bernhard I., einem Marktplatz der Talstadt mit ehemaligem Rathaus Urenkel Albrechts des Bären, die Stadtrechte verliehen. Im Jahr 1311 erneuerte Bernhard II. diese Privilegien. 1366 erhielten beide Städte von den Fürsten Heinrich IV. und Otto III. von Anhalt das Magdeburger Recht. 1410 schlossen beide Kommunen ein Bündnis – „eine ewige Vereinigung zum Nutzen beider“, so die Chronisten. Auf Druck des Fürsten Wolfgang von Anhalt kam es schließlich 1551 zur Vereinigung von Altund Neustadt.
Die Nikolaikirche wurde im 13.Jahrhundert erbaut und war die Kirche der damaligen Neustadt. Sie ist frühgotischen Ursprungs und blieb unvollendet. Vom geplanten Doppelturm wurde nur der Südturm fertiggestellt. Die Südseite bezeichnet man als „schmeichelnde Gotik“, die Nordseite dagegen ist schlicht und rustikal. Interessant sind auch die Hochwassermarkierungen.
Die Waldauer Flutbrücke ist ein bedeutendes technisches Denkmal, das noch immer genutzt wird. Sie wurde 1644 als Holzbrücke gebaut und oft von Flut und Eisgang zerstört. Der Bau von 1787 ist bis heute im Wesentlichen unverändert erhalten
geblieben.
geblieben.
Zu Beginn des vergangenen Jahrhunderts nutzte Bernburg seine Salzvorkommen, um sich als Kur und Heilbad zu etablieren. Dazu wurde am 8. November 1902 das Kurhaus
eingeweiht. Das eindrucksvolle Gebäude präsentiert sich in der charakteristischen Über gangsarchitektur vom Historismus zum Jugendstil. In wenigen Minuten können sowohl die Innenstadt als auch die zahlreichen Freizeitangebote des Erholungsgebietes erreicht
werden. Zu Beginn der 60er Jahre wurde der Kurbetrieb endgültig eingestellt. Der vorhandene hohe gesellschaftliche Anspruch des Gebäudes mündete in die intensive Nutzung als Kreiskulturhaus. Heute bieten die Räumlichkeiten des Kurhauses Platz für eine vielfältige Nutzung. Das Haus bereitet sich durch eine umfangreiche Sanierung auf eine Zukunft als modernes Veranstaltungszentrum vor.
eingeweiht. Das eindrucksvolle Gebäude präsentiert sich in der charakteristischen Über gangsarchitektur vom Historismus zum Jugendstil. In wenigen Minuten können sowohl die Innenstadt als auch die zahlreichen Freizeitangebote des Erholungsgebietes erreicht
werden. Zu Beginn der 60er Jahre wurde der Kurbetrieb endgültig eingestellt. Der vorhandene hohe gesellschaftliche Anspruch des Gebäudes mündete in die intensive Nutzung als Kreiskulturhaus. Heute bieten die Räumlichkeiten des Kurhauses Platz für eine vielfältige Nutzung. Das Haus bereitet sich durch eine umfangreiche Sanierung auf eine Zukunft als modernes Veranstaltungszentrum vor.
Und dass schönste kommt zum Schluss. Bei traumhaften Licht und die Sonne im Rücken noch mal ein Blick auf die Saale und dem darüber liegenden Schloss Bernburg. Einfach nur traumhaft schön













Bernburg













































































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